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Wir digitalisieren die Zählererfassung – und machen es einfacher für alle. Machen Sie mit!?

Ab 2025 setzen wir auf eine aktive digitale Verbrauchskalkulation – für eine klimafreundlichere, smartere Fernwärmeversorgung.

Die Fernwärmeversorgung in Teltow wird digital – und damit deutlich präziser, effizienter und nachhaltiger. Noch bis Ende 2025 statten wir alle Hausanschlüsse mit neuen Funkmodulen zur automatisierten Verbrauchserfassung aus. Der große Unterschied: Die Daten werden künftig nicht mehr manuell abgerufen, sondern aktiv gesendet – in deutlich kürzeren Intervallen als bisher.

Was ändert sich konkret?

Bislang fuhr ein Mitarbeiter der FWT alle Haushalte regelmäßig ab, um die Zählerstände vor Ort via Funk auszulesen. Diese Praxis ist nicht nur aufwändig und zeitintensiv, sondern auch energetisch ineffizient – denn die Verbrauchsdaten lagen oft nur einmal pro Monat vor. Eine vorausschauende, tageszeitgenaue Steuerung des Energiemixes war damit kaum möglich.

Das ändert sich jetzt: Mit dem neuen System senden die Messgeräte ihre Daten selbstständig über eine sichere OMS-Schnittstelle (Open Metering Standard) via Industriefunk (NIOB) an unsere zentrale Auswertung. Die Geräte messen in kurzen Intervallen – je nach Stromversorgung alle 15 Minuten bis zu (mehr)stündlich – und übermitteln die Daten vollständig automatisiert.

Warum das entscheidend für die Wärmewende ist

Fernwärme wird in Teltow aus verschiedenen Quellen erzeugt:

• Solarthermie (erneuerbar)
• Biomethan (erneuerbar)
• Blockheizkraftwerke
• Erdgaskessel
• Holzkessel mit Restholzfeuerung (erneuerbar)

Um den Anteil erneuerbarer Energien im Netz zu maximieren, müssen wir genau wissen, wann wie viel Wärme benötigt wird – und diese Information frühzeitig erhalten. Je genauer wir den Verbrauchsverlauf über den Tag kennen, desto gezielter können wir unsere Anlagen steuern.

Mit präzisen Verbrauchsprognosen können wir zum Beispiel:

• Solare Überschüsse besser nutzen
• fossile Spitzenlastkessel vermeiden
• Netzauslastung und Speicher strategischer einsetzen
• Wärmeerzeugung bedarfsnah und klimaschonend optimieren

Die neuen Zähler sind also ein Schlüssel zur Dekarbonisierung der Wärmeversorgung – im Kleinen wie im Großen.

Ihre Unterstützung zählt – wortwörtlich

Für den regelmäßigen Datenversand ist ein Stromanschluss an der Übergabestation erforderlich. Der Stromverbrauch ist mit 1–2 Watt vergleichbar mit einer kleinen LED-Leuchte. Wenn Sie zustimmen, können wir Ihr Gerät direkt an das Stromnetz anschließen – das spart Batterien, senkt Betriebskosten und erlaubt eine höhere Messtaktung.

Die Alternative: ein batteriebetriebener Betrieb, der nur in größeren Zeitabständen sendet. Das erschwert die vorausschauende Netzsteuerung – und verursacht durch regelmäßige Batteriewechsel deutlich höhere Folgekosten. Diese müssen anteilig auf die Tarife umgelegt werden.
Was müssen Sie tun?

Sie erhalten in den nächsten Monaten eine Information zum geplanten Austauschtermin an Ihrer Hausstation. Dort ist aktuell bereits ein Auslesegerät verbaut – dieses wird nun durch ein modernes Funkmodul ersetzt. Es betrifft nicht Ihre Heizkörper oder Thermostate.

Beim Einbau fragen unsere Fachkräfte, ob ein Stromanschluss verfügbar ist. Ihre Zustimmung hilft nicht nur bei der Umsetzung – sie verbessert aktiv die Klimabilanz der Wärmeerzeugung.

Datenschutz und Sicherheit

Selbstverständlich erfolgt die Datenübertragung verschlüsselt und nach aktuellen Sicherheitsstandards. Es werden keine personenbezogenen Daten übermittelt – nur Verbrauchswerte, anonymisiert und technisch gesichert.

Bis wann läuft der Umbau?

Der Austausch aller Übertragungseinheiten erfolgt schrittweise bis Ende 2025. Unsere Fachpartner kündigen sich rechtzeitig an und benötigen nur einen kurzen Zugang zur Übergabestation – meist im Keller oder im Technikraum.